Variationen
Variationen gibt es im Orientalischen Tanz unzählige und es wird fast jede gute Tänzerin ihre Variation zu einer Bewegung ausführen beziehungsweise kreieren.
Man tanzt eine Bewegung in der Grundform normal aus und vergrößert oder verkleinert die Bewegung je nach Gefühl und Laune. Man kann auch die Geschwindigkeit der Bewegung variieren etwa verdoppeln oder verlangsamen.
Ebenso können fast alle Bewegungen in ihrem Ablauf gespiegelt werden.
Die Variation kennen wir zumindest von der Geschwindigkeit des Ablaufes in allen Tänzen
VerzierungenDie Bewegungen können durch einbringen von Schnörkeleien verändert werden. Solche Schnörkeleien sind beispielsweise die Beschleunigung der Ausführung zu einem Shimmy, das macht viele Bewegungen interessanter und lassen sie verfeinert erscheinen.
IsolationUnter Isolation verstehen wir die einzeln bewegten Körperpartien wie Schulter, Becken oder Kopf. Diese Form der Bewegung kenn nicht alle Tanzformen, speziell nicht die westlichen Tänze.
Koordination
Unter Koordination verstehen wir die Zusammensetzung vorher isolierter Bewegungen zu einem ineinander greifen. Auch diese Form kennen nicht alle Tänze, eigentlich wieder nicht die westlichen Tänze.
Gliederung der Musik zum Tanz
Grundschlag
Pulsschlag, zeitlich regelmäßig und gleich stark
Metrum
Zeitlich regelmäßig aber in der Stärke variabel
Tempo
Der Lauf bestimmt den Abstand von Puls zu Pulsschlag
Langsam, Doppelt, Vierfach
Takt
Funktioneller Ordnungsaspekt für Zeit und Tanzbewegungen in Ganze-, Halbe-, Viertel- oder Achtelnoten. Der Takt hat längere und kürzere Noten und Pausen.
Der Takt bestimmt das zählen mit den betonten und unbetonten Noten. Die Zählzeit hat eine Hauptbetonung “1” und dazwischen unbetonte Takteinheiten.
Der Takt hat eine formelle Musikfunktion.
Rhythmik
Qualifizierte Aufteilung der Grund- und Pulsschläge in der Takteinheit. Der Rhythmus hat eine qualifizierte Musikfunktion mit Inhalt.
Es gibt Rhythmen zum mittanzen oder für den Zuhörer oder Zuseher zum Mitbewegen (Klopfen, Klatschen, Wippen .....). Diese sind oft in 4 - oder 8 Schläge pro Takt.. Die orientalische Musik kennt sicher über 100 Rhythmen. Um diese zu interpretieren und bezeichnen teilen sich die Geister auch in der arabischen Welt
Grob kann man Rhythmus an den tiefen Tönen “Dum” und den hohen Tönen “tak” unterscheiden, wobei die Dum - Schläge in der Mitte der Trommel und die Tak - Schläge am Rand der Trommel geschlagen werden. Man interpretiert den Rhythmus nach den Dum`s. Beim Orientalischen Tanz in einem Großteil der Musikstücke im 4/4 - Takt, choreographiert nach dem Zählschema des arabischen Grundschrittes. Dabei kann das Zählschema nach dem belasteten Bein orientiert werden.
1 - 2 - 3 - 4 - 1 - 2 - 3 - 4 oder auch zusammen
1 3 5 7 - 8
Nach diesem Zählschema können Twist, Wippe, Kippe, Kreise und Wellen getanzt werden. Zu diesem Zählschema sollen allerdings auch die Shimmy`s getanzt werden, das heißt ein Shimmy kann nur dann richtig getanzt sein, wenn die Bewegung beim Durchzählen mit dem Takt zu ende ist, also mit dem Zählen nur einmal, zweimal oder mehrmals zu ende ist. Ein unregelmäßiges Zittern ohne Bezug zum Rhythmus ist ein Hochleistungsakt aber nicht Tanzen.
Musikstücke
Melodiebetonter Tanz (in Ägypten vermehrt) Baladi und Taxime, Baladiteil im Raks Sharki oder Rhythmusbetonter Tanz Raks Sharki und Trommelsolo
Bestehen im Normalfall aus :
Einleitung
Hauptteil mit Strophen und RefrainFinaleJeder Teil des Musikstückes sollte ausgezählt sein .
Wiederholungen der Bewegungen wie etwa bei Strophen können gleich bleiben oder auf mehrere Tänzerinnen je Strophe und Tänzerin neue zugeordnet werden.
Musikanalyse
Einteilung in Teile oder Sätze mit Gesang oder als Instrumentensolo.
Wiederholungen als Melodie oder als Solo.
Die Satzanalyse erfolgt in die Gruppen melodisch oder rhythmisch. Wenn die Entscheidung schwer fällt hilft es die Passage einmal nach der Melodie und einmal nach dem Rhythmus zu tanzen. Anschließend legt man sich nach dem angenehmer wirkenden Tanz fest.
Sind in der Melodie Akzente ist die Entscheidung zu treffen, ob man die Akzente beachten will, einige beachten will und wenn einige, welche. Mit in diese Entscheidung fällt auch die Überprüfung ob die Akzente mit der vorherigen Figur tanzbar sind.
Sind im rhythmischen Teil melodische Einflechtungen ist auch dazu die Entscheidung zu treffen ob man sie beachten möchte, wenn ja dann wieder welche oder alle und letztlich wieder die Frage ob sie mit den vorherigen Figuren tanzbar gemacht werden können.
Letztlich muss jeder Satz auf seinen Charakter, seine Stimmung hin analysiert werden. Diese Stimmung soll im Tanz letztlich den Ausdruck der Tänzerinnen bestimmen. Als Hinweis kann man sich vorstellen das Geigen und Flöten eher eine fröhliche Stimmung darstellen und Vokalpassagen je nach Textbedeutung sehnsuchtsvoll sind.
Die häufigsten Rhythmen der arabischen Musik sind 2,4 oder 8 - er Takte und auch die Tanzbewegungen sind fast immer in diesen 2,4 oder 8 - er Schrittfolgen zu finden. Wenn Bewegungen wie die Dreischrittdrehung nicht in den 4 - er Rhythmus passt, so endet sie mit einem Hip lift auf 4.
EröffnungPublikum in den Bann ziehen durch
Raum abschreiten und Tänzerinnen und Kostüme betrachten lassen
Publikum begrüßen
Diesen Teil der Choreographie mit sparsamer Tanztechnik ausstatten, da ein Großteil der Zuschauer ausgefeilten Tanztechniken noch nicht folgen kann oder wird. In diesem Teil bringt man auch häufig längere Lauf- und Gehpassagen unter.
RefrainZur Choreograph am besten geeignet, da es sich fast ausschließlich um 4er oder 8er Takte handelt. Die Takte wieder auszählen und die Schritte und Kombinationen mit der Musik wiederholen.
Roter FadenDiese bis jetzt beschriebenen Teile stellen den Roten Faden jeder Choreographie dar und steigert die Wiedererkennung im Publikum zu verschiedenen Sequenzen.
ZwischenteilWenn eine Tänzerin solo tanzt sollte dieser Teil der Improvisation vorbehalten sein, den in diesem Teil kann die Tänzerin am besten mit dem Publikum Kontakt aufnehmen und gut kommunizieren. In welcher Form der Stimmung dieser Teil ablaufen kann ist abhängig von der Tänzerin, ihrem Können und ihrer Stimmung zur Melodie.
Der Beginn der Soli kann durch einen kurzen Blickkontakt entstehen oder es tanzt eine Tänzerin nach der Anderen einfach auf.
In diesem Teil kann man sich auch einen “Tänzer” aus dem Publikum zum mittanzen animieren. Diese Showeinlage steht fast immer unter dem großen Motto “Bauchtanzunterricht” und erfreut sich in den Touristenzentren größter Beliebtheit.
“Ich zeig dir was und du machst es so gut wie möglich nach.”. Erstens kommt diese Form der Showeinlage fast immer gut beim Publikum an und zweitens glaubt man sinkt die Scheu des Publikums vor dem Tanz generell.
In einem seriösen Veranstaltungsrahmen soll man diese Einlage eher Vermeiden, da diese Form von Show eher Jahrmarkt ist und dem Ruf des Bauchtanzens generell mehr schadet als nützen kann.
Taqsim oder Taqsim oder Taqsim oder Taqsim
Ein Taqsim stellt die freie Interpretation des Maquams durch ein Instrument, Ud, Qanum oder Nay dar, mit dem der Musiker die Spannung beim Publikum aufbaut. Die Tänzerin kann diese Spannung durch ihre Interpretation noch steigern.
Das Taqsim (die Improvisation) wird geliebt und gehasst, je nach dem Temperament der Tänzerinnen. Meisten ist es sehr langsame Musik und verlangt eine höhere Konzentration beim Tanzen um die Spannung und das Charisma des Taqsims aufzubauen. Am leichtesten ist der Tanz eines Taqsims, wenn die Melodie mit einem Rhythmus unterlegt ist. Diesen Rhythmus sollte man jedoch im Laufe des Taqsims interpretieren und einen Teil Cifetelli einbauen. Wichtig ist in diesem Abschnitt auch das die Tänzerin keine Angst vor Pausen hat. Damit ist gemeint, das sie bereit ist auch einmal nur stehen zu bleiben und einen Takt wartet, bis sie wieder eine Bewegung mit der Musik beginnt.
Zusammengefasst ergibt sich Zeitlupentempo mit viel, viel Ausdruck.
Wenn die Melodie keinen Rhythmus unterlegt hat sondern nur eine Melodie des Nay oder Konoum ist, so stellen wir dies als eine Herausforderung an die tänzerische Leistungsfähigkeit der Tänzerin vor. Von Trauer gerührt bis zum begeisternden mitschwingen kann jede Reaktion des Publikums in dieser Passage ein schöner Erfolg sein. Kurz das Publikum in den Bann meines Tanzes ziehen.
Hauptteil
Je nach der Musik stellt man nun Tanztechnik oder Gefühlsausdruck in den Vordergrund. In diesem Teil soll die Tänzerin ihr Können demonstrieren. Aber dem Publikum auch immer wieder Ruhepausen gönnen um den Tanz genießen zu können
Finale Neuerlich Spannungsaufbau durch ein Trommelsolo oder erneut das Anfangsthema aufgreifen, aber auch durch neuerliches Aufnehmen des Schleiers mit einer schönen Endpose mit Schleier.
Zunächst einmal bearbeiten wir die Aussage des Musikstückes
Gegensätze erarbeitenStatische - Dynamische Bewegungen
Spannung - Entspannung der Bewegungen
Extrovertiert (kommunikativ) - Introvertiert Bewegen (für die Tänzerin / Taxime)
Tanz auf die Körperebenen abstimmen (Arme, Becken, Schritte)
Übergänge verschiedener Bewegungen zusammenstellen und / oder Zwischenbewegungen austesten
Zwischen dem Wechsel von der Acht vorwärts betont mit 4 Wiederholungen auf die Acht
rückwärts betont 4 Wiederholungen einen Hüftkreis mit Twist und einen Halbkreis mit Twist
dazwischen.
Raumaufteilung der Wege beim Gehen und Drehen sowie Richtungswechsel
Dynamik und Motivation aufbauen, mit Konventionen brechen und ungewohntes oder Neues einbringen (Bodentanz zu Baladirhythmen)
Nicht das ganze Stück durch choreographieren sonder auch Raum für Improvisation geben und dem Publikum damit Spannung bieten. Bei Gruppen Solotänze einplanen.
Aus der Musik die Spannung hören und tanzen heißt sehr viel Übung haben, sowohl beim Tanzen als auch beim Choreographieren.
Orientieren an der Stimmungslage der Musik
Traurig - Fröhlich
Wild - Zart
Introvertiert - Explosiv
Rhythmisch - Melodisch
Wenn eine Tänzerin die rhythmischen Wechsel und die Stimmungswechsel es Musikstückes erkennt, stehen dem Betrachtungsgenuss und dem Genuss für die Tänzerin nichts mehr im Wege
Wenn wir beim schreiben einer Choreographie ab und zu mal unsere Standards verlassen bringen wir Dynamik und Leben in den Tanz - Mit gehen, Mit tanzen, Mit klatschen - .
Ausdruck der / des Tänzerin /TänzersEin Lächeln gehört zum Bauchtanz wie auch zu einem freundlichen Mädchen, aber nicht verkrampftes Dauergrinsen, dann schon eher mal ein erfreuter Blick über einen gelungenen Überraschungseffekt. Dauergrinsen, gekonnt und gelernt ist meist leer und für den Zuschauer anstrengend, aber auch für die Tänzerin / den Tänzer anstrengend.
Um den Ausdruck mit der Mimik toll zu gestalten gibt es Übungen für die Gesichtsmuskeln und Atemübungen, die sich auch noch kurz vor dem Auftritt durchführen lassen. Damit kann man sich auch sehr gut von der Aufregung, genannt Lampenfieber ablenken.
Zum Ausdruck erscheint es wichtiger authentisch “ICH” zu sein, weil nur ich als ich selber kann perfekt sein.
Dazu muss jede Tänzerin lernen sich mit der Übereinstimmung der Stimmung der Musik und den eigenen Gefühlen im klaren zu sein. Mit der zeit und der Erfahrung kommen dann erst die verschiedenen Schummeltricks dazu.
Der Tanz spielt sich weiter auch mit den Bewegungen auf verschiedenen Ebenen ab. Beispielsweise auf den Fußspitzen, auf Pliere (Knie gebeugt) oder auf dem ganzen Fuß.
Dem Tanz kann auch dadurch Ausdruck verliehen werden, das Bewegungsmuster beim spiegeln der Seiten kurze Bewegungsmuster eingefügt werden.
Rechte Hüfte Kick (spiegeln) einmal Pendel Linke Hüfte Kick
Verziehrungen sind Bewegungen, die wie ein Shimmy ausgeführt werden. Man kann fast alle Bewegungen beim Verzieren zu Shimmy`s werden lassen.
Variationen gibt es im Orientalischen Tanz unzählige und es wird fast jede gute Tänzerin ihre Variation zu einer Bewegung ausführen beziehungsweise kreieren.
Man tanzt eine Bewegung in der Grundform normal aus und vergrößert oder verkleinert die Bewegung je nach Gefühl und Laune. Man kann auch die Geschwindigkeit der Bewegung variieren etwa verdoppeln oder verlangsamen.
Ebenso können fast alle Bewegungen in ihrem Ablauf gespiegelt werden.
Die Variation kennen wir zumindest von der Geschwindigkeit des Ablaufes in allen Tänzen
VerzierungenDie Bewegungen können durch einbringen von Schnörkeleien verändert werden. Solche Schnörkeleien sind beispielsweise die Beschleunigung der Ausführung zu einem Shimmy, das macht viele Bewegungen interessanter und lassen sie verfeinert erscheinen.
IsolationUnter Isolation verstehen wir die einzeln bewegten Körperpartien wie Schulter, Becken oder Kopf. Diese Form der Bewegung kenn nicht alle Tanzformen, speziell nicht die westlichen Tänze.
Koordination
Unter Koordination verstehen wir die Zusammensetzung vorher isolierter Bewegungen zu einem ineinander greifen. Auch diese Form kennen nicht alle Tänze, eigentlich wieder nicht die westlichen Tänze.
Gliederung der Musik zum Tanz
Grundschlag
Pulsschlag, zeitlich regelmäßig und gleich stark
Metrum
Zeitlich regelmäßig aber in der Stärke variabel
Tempo
Der Lauf bestimmt den Abstand von Puls zu Pulsschlag
Langsam, Doppelt, Vierfach
Takt
Funktioneller Ordnungsaspekt für Zeit und Tanzbewegungen in Ganze-, Halbe-, Viertel- oder Achtelnoten. Der Takt hat längere und kürzere Noten und Pausen.
Der Takt bestimmt das zählen mit den betonten und unbetonten Noten. Die Zählzeit hat eine Hauptbetonung “1” und dazwischen unbetonte Takteinheiten.
Der Takt hat eine formelle Musikfunktion.
Rhythmik
Qualifizierte Aufteilung der Grund- und Pulsschläge in der Takteinheit. Der Rhythmus hat eine qualifizierte Musikfunktion mit Inhalt.
Es gibt Rhythmen zum mittanzen oder für den Zuhörer oder Zuseher zum Mitbewegen (Klopfen, Klatschen, Wippen .....). Diese sind oft in 4 - oder 8 Schläge pro Takt.. Die orientalische Musik kennt sicher über 100 Rhythmen. Um diese zu interpretieren und bezeichnen teilen sich die Geister auch in der arabischen Welt
Grob kann man Rhythmus an den tiefen Tönen “Dum” und den hohen Tönen “tak” unterscheiden, wobei die Dum - Schläge in der Mitte der Trommel und die Tak - Schläge am Rand der Trommel geschlagen werden. Man interpretiert den Rhythmus nach den Dum`s. Beim Orientalischen Tanz in einem Großteil der Musikstücke im 4/4 - Takt, choreographiert nach dem Zählschema des arabischen Grundschrittes. Dabei kann das Zählschema nach dem belasteten Bein orientiert werden.
1 - 2 - 3 - 4 - 1 - 2 - 3 - 4 oder auch zusammen
1 3 5 7 - 8
Nach diesem Zählschema können Twist, Wippe, Kippe, Kreise und Wellen getanzt werden. Zu diesem Zählschema sollen allerdings auch die Shimmy`s getanzt werden, das heißt ein Shimmy kann nur dann richtig getanzt sein, wenn die Bewegung beim Durchzählen mit dem Takt zu ende ist, also mit dem Zählen nur einmal, zweimal oder mehrmals zu ende ist. Ein unregelmäßiges Zittern ohne Bezug zum Rhythmus ist ein Hochleistungsakt aber nicht Tanzen.
Musikstücke
Melodiebetonter Tanz (in Ägypten vermehrt) Baladi und Taxime, Baladiteil im Raks Sharki oder Rhythmusbetonter Tanz Raks Sharki und Trommelsolo
Bestehen im Normalfall aus :
Einleitung
Hauptteil mit Strophen und RefrainFinaleJeder Teil des Musikstückes sollte ausgezählt sein .
Wiederholungen der Bewegungen wie etwa bei Strophen können gleich bleiben oder auf mehrere Tänzerinnen je Strophe und Tänzerin neue zugeordnet werden.
Musikanalyse
Einteilung in Teile oder Sätze mit Gesang oder als Instrumentensolo.
Wiederholungen als Melodie oder als Solo.
Die Satzanalyse erfolgt in die Gruppen melodisch oder rhythmisch. Wenn die Entscheidung schwer fällt hilft es die Passage einmal nach der Melodie und einmal nach dem Rhythmus zu tanzen. Anschließend legt man sich nach dem angenehmer wirkenden Tanz fest.
Sind in der Melodie Akzente ist die Entscheidung zu treffen, ob man die Akzente beachten will, einige beachten will und wenn einige, welche. Mit in diese Entscheidung fällt auch die Überprüfung ob die Akzente mit der vorherigen Figur tanzbar sind.
Sind im rhythmischen Teil melodische Einflechtungen ist auch dazu die Entscheidung zu treffen ob man sie beachten möchte, wenn ja dann wieder welche oder alle und letztlich wieder die Frage ob sie mit den vorherigen Figuren tanzbar gemacht werden können.
Letztlich muss jeder Satz auf seinen Charakter, seine Stimmung hin analysiert werden. Diese Stimmung soll im Tanz letztlich den Ausdruck der Tänzerinnen bestimmen. Als Hinweis kann man sich vorstellen das Geigen und Flöten eher eine fröhliche Stimmung darstellen und Vokalpassagen je nach Textbedeutung sehnsuchtsvoll sind.
Die häufigsten Rhythmen der arabischen Musik sind 2,4 oder 8 - er Takte und auch die Tanzbewegungen sind fast immer in diesen 2,4 oder 8 - er Schrittfolgen zu finden. Wenn Bewegungen wie die Dreischrittdrehung nicht in den 4 - er Rhythmus passt, so endet sie mit einem Hip lift auf 4.
EröffnungPublikum in den Bann ziehen durch
Raum abschreiten und Tänzerinnen und Kostüme betrachten lassen
Publikum begrüßen
Diesen Teil der Choreographie mit sparsamer Tanztechnik ausstatten, da ein Großteil der Zuschauer ausgefeilten Tanztechniken noch nicht folgen kann oder wird. In diesem Teil bringt man auch häufig längere Lauf- und Gehpassagen unter.
RefrainZur Choreograph am besten geeignet, da es sich fast ausschließlich um 4er oder 8er Takte handelt. Die Takte wieder auszählen und die Schritte und Kombinationen mit der Musik wiederholen.
Roter FadenDiese bis jetzt beschriebenen Teile stellen den Roten Faden jeder Choreographie dar und steigert die Wiedererkennung im Publikum zu verschiedenen Sequenzen.
ZwischenteilWenn eine Tänzerin solo tanzt sollte dieser Teil der Improvisation vorbehalten sein, den in diesem Teil kann die Tänzerin am besten mit dem Publikum Kontakt aufnehmen und gut kommunizieren. In welcher Form der Stimmung dieser Teil ablaufen kann ist abhängig von der Tänzerin, ihrem Können und ihrer Stimmung zur Melodie.
Der Beginn der Soli kann durch einen kurzen Blickkontakt entstehen oder es tanzt eine Tänzerin nach der Anderen einfach auf.
In diesem Teil kann man sich auch einen “Tänzer” aus dem Publikum zum mittanzen animieren. Diese Showeinlage steht fast immer unter dem großen Motto “Bauchtanzunterricht” und erfreut sich in den Touristenzentren größter Beliebtheit.
“Ich zeig dir was und du machst es so gut wie möglich nach.”. Erstens kommt diese Form der Showeinlage fast immer gut beim Publikum an und zweitens glaubt man sinkt die Scheu des Publikums vor dem Tanz generell.
In einem seriösen Veranstaltungsrahmen soll man diese Einlage eher Vermeiden, da diese Form von Show eher Jahrmarkt ist und dem Ruf des Bauchtanzens generell mehr schadet als nützen kann.
Taqsim oder Taqsim oder Taqsim oder Taqsim
Ein Taqsim stellt die freie Interpretation des Maquams durch ein Instrument, Ud, Qanum oder Nay dar, mit dem der Musiker die Spannung beim Publikum aufbaut. Die Tänzerin kann diese Spannung durch ihre Interpretation noch steigern.
Das Taqsim (die Improvisation) wird geliebt und gehasst, je nach dem Temperament der Tänzerinnen. Meisten ist es sehr langsame Musik und verlangt eine höhere Konzentration beim Tanzen um die Spannung und das Charisma des Taqsims aufzubauen. Am leichtesten ist der Tanz eines Taqsims, wenn die Melodie mit einem Rhythmus unterlegt ist. Diesen Rhythmus sollte man jedoch im Laufe des Taqsims interpretieren und einen Teil Cifetelli einbauen. Wichtig ist in diesem Abschnitt auch das die Tänzerin keine Angst vor Pausen hat. Damit ist gemeint, das sie bereit ist auch einmal nur stehen zu bleiben und einen Takt wartet, bis sie wieder eine Bewegung mit der Musik beginnt.
Zusammengefasst ergibt sich Zeitlupentempo mit viel, viel Ausdruck.
Wenn die Melodie keinen Rhythmus unterlegt hat sondern nur eine Melodie des Nay oder Konoum ist, so stellen wir dies als eine Herausforderung an die tänzerische Leistungsfähigkeit der Tänzerin vor. Von Trauer gerührt bis zum begeisternden mitschwingen kann jede Reaktion des Publikums in dieser Passage ein schöner Erfolg sein. Kurz das Publikum in den Bann meines Tanzes ziehen.
Hauptteil
Je nach der Musik stellt man nun Tanztechnik oder Gefühlsausdruck in den Vordergrund. In diesem Teil soll die Tänzerin ihr Können demonstrieren. Aber dem Publikum auch immer wieder Ruhepausen gönnen um den Tanz genießen zu können
Finale Neuerlich Spannungsaufbau durch ein Trommelsolo oder erneut das Anfangsthema aufgreifen, aber auch durch neuerliches Aufnehmen des Schleiers mit einer schönen Endpose mit Schleier.
Zunächst einmal bearbeiten wir die Aussage des Musikstückes
Gegensätze erarbeitenStatische - Dynamische Bewegungen
Spannung - Entspannung der Bewegungen
Extrovertiert (kommunikativ) - Introvertiert Bewegen (für die Tänzerin / Taxime)
Tanz auf die Körperebenen abstimmen (Arme, Becken, Schritte)
Übergänge verschiedener Bewegungen zusammenstellen und / oder Zwischenbewegungen austesten
Zwischen dem Wechsel von der Acht vorwärts betont mit 4 Wiederholungen auf die Acht
rückwärts betont 4 Wiederholungen einen Hüftkreis mit Twist und einen Halbkreis mit Twist
dazwischen.
Raumaufteilung der Wege beim Gehen und Drehen sowie Richtungswechsel
Dynamik und Motivation aufbauen, mit Konventionen brechen und ungewohntes oder Neues einbringen (Bodentanz zu Baladirhythmen)
Nicht das ganze Stück durch choreographieren sonder auch Raum für Improvisation geben und dem Publikum damit Spannung bieten. Bei Gruppen Solotänze einplanen.
Aus der Musik die Spannung hören und tanzen heißt sehr viel Übung haben, sowohl beim Tanzen als auch beim Choreographieren.
Orientieren an der Stimmungslage der Musik
Traurig - Fröhlich
Wild - Zart
Introvertiert - Explosiv
Rhythmisch - Melodisch
Wenn eine Tänzerin die rhythmischen Wechsel und die Stimmungswechsel es Musikstückes erkennt, stehen dem Betrachtungsgenuss und dem Genuss für die Tänzerin nichts mehr im Wege
Wenn wir beim schreiben einer Choreographie ab und zu mal unsere Standards verlassen bringen wir Dynamik und Leben in den Tanz - Mit gehen, Mit tanzen, Mit klatschen - .
Ausdruck der / des Tänzerin /TänzersEin Lächeln gehört zum Bauchtanz wie auch zu einem freundlichen Mädchen, aber nicht verkrampftes Dauergrinsen, dann schon eher mal ein erfreuter Blick über einen gelungenen Überraschungseffekt. Dauergrinsen, gekonnt und gelernt ist meist leer und für den Zuschauer anstrengend, aber auch für die Tänzerin / den Tänzer anstrengend.
Um den Ausdruck mit der Mimik toll zu gestalten gibt es Übungen für die Gesichtsmuskeln und Atemübungen, die sich auch noch kurz vor dem Auftritt durchführen lassen. Damit kann man sich auch sehr gut von der Aufregung, genannt Lampenfieber ablenken.
Zum Ausdruck erscheint es wichtiger authentisch “ICH” zu sein, weil nur ich als ich selber kann perfekt sein.
Dazu muss jede Tänzerin lernen sich mit der Übereinstimmung der Stimmung der Musik und den eigenen Gefühlen im klaren zu sein. Mit der zeit und der Erfahrung kommen dann erst die verschiedenen Schummeltricks dazu.
Der Tanz spielt sich weiter auch mit den Bewegungen auf verschiedenen Ebenen ab. Beispielsweise auf den Fußspitzen, auf Pliere (Knie gebeugt) oder auf dem ganzen Fuß.
Dem Tanz kann auch dadurch Ausdruck verliehen werden, das Bewegungsmuster beim spiegeln der Seiten kurze Bewegungsmuster eingefügt werden.
Rechte Hüfte Kick (spiegeln) einmal Pendel Linke Hüfte Kick
Verziehrungen sind Bewegungen, die wie ein Shimmy ausgeführt werden. Man kann fast alle Bewegungen beim Verzieren zu Shimmy`s werden lassen.