Bodentanz
Wie der Name schon sagt wird dieser Tanz vorwiegend am Boden getanzt, das heißt der Körper der Tänzerin /des Tänzers bewegt sich weniger im Stehen sondern vermehrt im Sitzen oder Liegen. Ausgeführt werden die Bewegungen meist durch Aufrichten aus der sitzenden Position oder in einer Seitlichen Haltung des Körpers zum Boden.
Diese Tanzform bring eine fantasievolle Abwechslung in den Tanz und geschickt eingesetzte Bodenparts bereichern jeden Tanz. Der Bodentanz gehört zu jedem Säbeltanz und zu jedem Shammadamtanz (Leuchtertanz), Handleuchtertanz und auch zum Tabletttanz.
Der Bodentanz ist eigentlich eher stiefmütterlich behandelt worden weil man ihm gesundheitlich Nachteile für die Tänzerin nachgesagt hat. Dies stimmt nur dann, wenn sich die Tänzerin zu viel Bewegung gegen ihre körperliche Fitness zutrauen will.
Außerdem steht der Bodentanz in einem weiteren Spannungsfeld, der erotischen Ausstrahlung des orientalischen Tanzes allgemein. Dazu muss unbedingt geklärt werden, das die Erotisierung des Tanzes auch von der Wahl des Platzes und der Bekleidung ausgehen. Wenn beim Bodentanz die Zuschauer neben der Tänzerin stehen wird die Wirkung erotischer sein als auf einer Bühne. Ebenso kann ein Bodentanz nur in Kostümen getanzt werden die den Einblick der Zuschauer nicht allzu intim gewähren. Für die Tänzerin soll das Kostüm am Boden nicht einengend sein und Röcke sollen keine zu langen Schlitze haben.
Die Choreographie des Bodentanzes soll sich nach der Übung der Tänzerin orientieren. Der Bodentanz allgemein hat einige Elemente aus den Bereich Joga.
Säbeltanz
Dieser Tanz wird meist in Pluderhose mit kurzem Kaftan, eher in dunklen Farben getanzt. Als Requisit ist ein Säbel unerlässlich, die Tänzerin soll sich aber bei den Bewegungen mit dem Säbel immmer vor Augen halten, dass ein Säbel kein Requisit ist, sonder als Waffe konzipiert wurde. Zum Image des Bauchtanzes gehören anmutige, geschmeidige Bewegungen und diese sollen bei aller Spannung mit dem Säbel nicht zu kurz kommen.
Zu den Figuren gehört ein Spagat und Balanceübungen am Kopf, den Handflächen, der Hüfte, der Schulter und am Bauch. Getanzt wird der Säbeltanz temporeich und raumfordernd.
Einige Erklärungen lassen auf einen kriegerischen Ursprung von Amazonenvölkern schließen. Möglich erscheint auch eine Erklärung wie sie beim Stocktanz möglich ist, dass dieser als eine Art Ventil der Männer entstanden ist um nicht tatsächlich miteinander kämpfen zu müssen, vor allem wenn man auf engem Raum beinander wohnt (in einem Zeltraum).
Als Tricks mit dem Säbel leichter balancieren zu können und anderseits eine Schmerzdämpfung auf der Haut und Minderung der Rutschgefahr des Säbels, kann die Tänzerin / der Tänzer am Kopf einen Turban, ein Kopftuch oder ein Haarband tragen. Weiter kann man die Kontaktstelle des Säbels mit dem Körper mit Heißklebestoff (der hält am Besten) beschichten, das ist für die Zuschauer nicht gut sichtbar und sowohl rutschfester als der Säbel und dämpft auch das Unangenehme am Hautkontakt vor allem im Becken oder Bauchbereich. Deutlicher sichtbar sind Polsterungen des Säbels mit einem rutschfesten Band etwa einem Griffband für Sportgeräte.
Stocktanz (Raks Assaya Saidi) Heißt oberägyptisch
Dieser Tanz trägt seine Bezeichnung von dem Stock der als Requisit ähnlich dem Säbel verwendet wird. Dieser Tanz war ursprünglich ein Männertanz. Erst in der moderneren Entwicklung tanzen auch die Frauen den Stocktanz auch im Orient und die Frauen sind als Tänzerinnen nur die Vertretung der Männer und dem Stock schreiben einige Geschichtsschreiber das Phallussymbol zu. Dabei wird der Stock in Posen gehalten, geschwungen, rotiert und akzentuiert auf den Boden geschlagen.
Die Tänzerin trägt ein geschlossenes Kleid und hält den Stock fest zwischen Daumen und Zeigefinger und immer vor dem Körper. Getanzt werden überwiegend Hüftbewegungen wie Doppelkick`s, Hip Twist und Shjimmy`s. Der Stock soll während des Tanzes nicht am Boden aufgestoßen werden.
Die Stocktänze sind Saidi Tänze, die vom Ghawazee abgeleitet wurden. Der Saidi ist so zu sagen der fast nie öffentlich getanzte Tanz und der Ghawazee ist der öffentliche Tanz. Beim Stocktanz geht die Tänzerin tiefer in die Knie und hält die Hände betont hinter dem Körper.
Die Figuren im Saidi
Doppelter Hüftkick mit Göttinenarmen
Hüfttwist oder Hüftpendel (auch als Uhrwerksshimmy bezeichnet)
SiWa Schritt (Pferdchen oder Tiegerschritt)
Körper diagonal drehen, das vom Publikum abgewandte Bein ist etwas weiter rückwärts und auf den Fußballen aufgetippt. Nun den Po (auf der zum Publikum gewandten Seite) anheben und wieder senken (auch als rhythmisches Hinken bezeichnet)
Step Hop
Hüpfer auf einem Bein, das andere Bein ist angewinkelt und kreuzt das hüpfende Bein. Die Zehen zeigen nach unten zum Boden. Die Arme in der Göttinnenhaltung. Zwischen den Hüpfern tanzen wir Schritte, Bewegungen und Drehungen.
Entengang (eine Hagallaversion)
Den Po wechselseitig nach hinten schieben dazu lockere, mit tief in den Knien getanzten Shimmy`s kombinieren.
Sadi Hüpfer oder Sitztwist und Marokkanischer Hüftschwung
Wechselseitige, diagonale Drehung des gesamten Körpers in Verbindung mit einem Hüpfer. Meist als Eröffnung des Saidis.
Haltung des Stockes sollte spielerisch aussehen und in keinem Fall den Eindruck einer kämpferischen Haltung vermitteln. In Ägypten legen die Tänzerinnen den Stock während eines Tanzes immer wieder weg und nehmen ihn wieder zum Tanz.
Ein Baladistock sollte eine Krücke haben, Männer und Gruppen verwenden den Stock ohne Krücke.
Den Stock kann die Tänzerin umher wirbeln, bootfahren oder ihn einsetzten um die Hüftbewegungen und Hüftakzente zu unterstreichen.
Da der Rhythmus des Saidi auch im Raks sharqi zu finden ist kann man mit den Bewegungen des Saidi auch im Raks sharqi tanzen, nur sollte man ein zweiteiliges Kostüm nicht mit Stock kombinieren.
Raks Taktieb
Dies ist ein reiner Männertanz und stellt einen Kampftanz dar
Schleiertanz
Dieser Tanz erschein dem Betrachter wie der Tänzerin romantisch, ja sogar etwas verträumt. Zum Tanz werden vergängliche, zarte Bilder oder Figuren in der Luft mit dem wehenden Schleier gestaltet.
Der Schleiertanz ist heute in der westlichen Welt meist ein Eröffnungstanz bei dem ein Schleier zwischen Zeigefinger und Ringfinger gehalten, zusätzlich kann man den Schleier noch mit dem Daumen und Zeigefinger halten, hinter der Tänzerin herflattert und bei manchen Figuren mit über dem Kopf geschlossenen Händen seitlich die Tänzerin entlang fließt. Die Schleier sind halbrund oder rechteckig.
In Arabien wurde der Schleier vorwiegend benutzt um den Tanz zu beginnen und vor dem Publikum aufzutreten. Danach haben die Tänzerinnen den Schleier weggelegt.
Vorwiegend die westliche Welt entwickelte diese Eröffnung zu einem eigenen Tanz, der auch im Orient heute nicht mehr weg zu denken wäre. Diese westliche Entwicklung hat auch den Schleier verändert und Halbrundschleier und Rechteckschleier entwickelt, die vom Fall her verschieden um die Tänzerin flattern. Der Schleiertanz steht als Symbol für die Würde und Stellung der Frau. Aus der Geschichte möchte ich an den Tanz der Salome mit 7 Schleiern erinnern
Doppelschleiertanz
Wird mit zwei Schleiern getanzt und drückt lediglich das Können der Tänzerin aus. Er ist eine Erfindung der moderneren Zeit. Die Schleier sind halbrund und nicht selten in verschiedenen Farben gehalten.
Tanz mit sieben Schleiern
Dieser Tanz stellt ebenfalls eine Steigerung des Schleiertanzes dar und soll auf das Können der Tänzerin hinweisen.
Melaya Leff
Ein ausgesprochen koketter Tanz aus dem Raum Alexandria. Die Kostüme sind kurze Kleider mit Rüschen und einem schwarzen Umhang, dem Melaya. Getanzt wird mit Stöckelschuhen und der Melaya wird ähnlich dem Schleier eingesetzt.
Schlangentanz
Diesen Tanz gibt es im orientalischen Tanz in zwei Varianten, einmal nimmt die Tänzerin eine Schlange mit und zum Anderen bezeichnet man die schlängelnden Bewegungen im Tanz auch als Schlangentanz.
Tanura
Der Tanura ist ein Drehtanz, meist von Männern getanzt. Tanura heißt Rock und der Rock ist ein weißer Tellerrock in mehreren Ausführungen und ein doppelter Glockenrock mit bahnen in blau, grau, gelb, rot, lila und grau in doppelter Ausführung einmal die Vorderseite und einmal die Rückseite des Rockes oder ein rein weißer Rock.
Der Tanura ist der ägyptische Tanz der Derwische, wobei Tanura Rock bedeutet und der Tanz einen reinen religiösen Ursprung hat. Es ist ein Drehtanz, von Männern getanzt, die sich unermüdlich um die eigene Achse drehen, was die Sonne durch die kreisenden Bewegungen symbolisiert. Wird der Tanura von mehreren Tänzern getanzt, so symbolisieren die anderen Tänzer die Sterne. Beim Drehen löst der Tänzer einen Rock nach dem anderen zieht ihn über den Kopf, dort wird er zu einer art Scheibe, die den Tänzer leichter machen soll, so das er zum Himmelschweben kann. Der letzte Rock ist ein zweischichtiger Rock, der beim Hochziehen einen Ball (Erdball) bildet und die Verbindung von Himmel und Erde symbolisiert. Tanura heißt der Rock und der Rock ist ein Tellerrock in weiß und ein doppelter Glockenrock als letzter Rock mit bahnen in blau, grau, gelb, rot, lila und grau in doppelter Ausführung. Einmal auf der Vorderseite des Rockes und einmal auf der Rückseite des Rockes.
Tanz mit Zimbeln
Dieser Tanz hat als Accessoire die Zimbeln, die dem Tanz die Feurigkeit und die mitreisende Art des Flamenco verleiht.
Masmudi kebier
Der große Masmudi im 8/4 Rhythmus
dum dum es tat dummes tat es
Masmudi saghir
Der kleine Masmudi im 4/4 Rhythmus
dum dum takka tat dum takka tat
Orientalischer Tanz der Shamanen Leuchtertanz oder Raps Shamadam
Shamadam heißt der Leuchter, bei diesem Tanz steht die Isolation der Körperteile und das Geschick der Tänzerin im Vordergrund. Sie tanz mit einem Leuchter mit 5 oder 7 Armen und mit Kerzen bestückt auf dem Kopf ohne eine Kerze zu verklieren. Dieser Tanz ist ein Baladi und kann auch mit Zirmbeln kombiniert werden.
Mit dem Leuchter auf dem Kopf führt die Tänzerin die Hochzeitsprozession an. Aus Malereifunden aus Persien sollen Frauen mit Kerzen auf dem Kopf balancierend abgebildet worden sein. Bereits zur Zeit der Pharaone wurden religiöse Feste mit Licht und Feuer gestaltet.
Der Raps Shamadam dürfte aus dem Osten Anatoliens stammen und die Geschichte von der Hochzeit mit der Kerze in der Hand erzählen. Auch wird das Feuer als Symbol für die Sesshaftigkeit angesehen und gewinnt damit für die Nomadenvölker eine enorme Bedeutung. Ebenso haben Lichter eine große Rolle im Rahmen der Ägyptischen Hochzeit gehabt.
Die Musik zu diesem Tanz ist klassisch arabisch und sollte eigentlich nicht modern oder Pop sein.
Tanz mit dem Kerzentablett
Dieser Tanz wirk mystisch, ein wenig geheimnisvoll und beeindruckend. Die Tänzerin balanciert ein Tablett mit darauf stehenden Kerzen zum Tanz. Der Tanz erfordert eine sehr hohe Körperbeherschung und eine deutliche Isolation zwischen Hüft-, Becken-, und Brustbereich.
Wie der Name schon sagt wird dieser Tanz vorwiegend am Boden getanzt, das heißt der Körper der Tänzerin /des Tänzers bewegt sich weniger im Stehen sondern vermehrt im Sitzen oder Liegen. Ausgeführt werden die Bewegungen meist durch Aufrichten aus der sitzenden Position oder in einer Seitlichen Haltung des Körpers zum Boden.
Diese Tanzform bring eine fantasievolle Abwechslung in den Tanz und geschickt eingesetzte Bodenparts bereichern jeden Tanz. Der Bodentanz gehört zu jedem Säbeltanz und zu jedem Shammadamtanz (Leuchtertanz), Handleuchtertanz und auch zum Tabletttanz.
Der Bodentanz ist eigentlich eher stiefmütterlich behandelt worden weil man ihm gesundheitlich Nachteile für die Tänzerin nachgesagt hat. Dies stimmt nur dann, wenn sich die Tänzerin zu viel Bewegung gegen ihre körperliche Fitness zutrauen will.
Außerdem steht der Bodentanz in einem weiteren Spannungsfeld, der erotischen Ausstrahlung des orientalischen Tanzes allgemein. Dazu muss unbedingt geklärt werden, das die Erotisierung des Tanzes auch von der Wahl des Platzes und der Bekleidung ausgehen. Wenn beim Bodentanz die Zuschauer neben der Tänzerin stehen wird die Wirkung erotischer sein als auf einer Bühne. Ebenso kann ein Bodentanz nur in Kostümen getanzt werden die den Einblick der Zuschauer nicht allzu intim gewähren. Für die Tänzerin soll das Kostüm am Boden nicht einengend sein und Röcke sollen keine zu langen Schlitze haben.
Die Choreographie des Bodentanzes soll sich nach der Übung der Tänzerin orientieren. Der Bodentanz allgemein hat einige Elemente aus den Bereich Joga.
Säbeltanz
Dieser Tanz wird meist in Pluderhose mit kurzem Kaftan, eher in dunklen Farben getanzt. Als Requisit ist ein Säbel unerlässlich, die Tänzerin soll sich aber bei den Bewegungen mit dem Säbel immmer vor Augen halten, dass ein Säbel kein Requisit ist, sonder als Waffe konzipiert wurde. Zum Image des Bauchtanzes gehören anmutige, geschmeidige Bewegungen und diese sollen bei aller Spannung mit dem Säbel nicht zu kurz kommen.
Zu den Figuren gehört ein Spagat und Balanceübungen am Kopf, den Handflächen, der Hüfte, der Schulter und am Bauch. Getanzt wird der Säbeltanz temporeich und raumfordernd.
Einige Erklärungen lassen auf einen kriegerischen Ursprung von Amazonenvölkern schließen. Möglich erscheint auch eine Erklärung wie sie beim Stocktanz möglich ist, dass dieser als eine Art Ventil der Männer entstanden ist um nicht tatsächlich miteinander kämpfen zu müssen, vor allem wenn man auf engem Raum beinander wohnt (in einem Zeltraum).
Als Tricks mit dem Säbel leichter balancieren zu können und anderseits eine Schmerzdämpfung auf der Haut und Minderung der Rutschgefahr des Säbels, kann die Tänzerin / der Tänzer am Kopf einen Turban, ein Kopftuch oder ein Haarband tragen. Weiter kann man die Kontaktstelle des Säbels mit dem Körper mit Heißklebestoff (der hält am Besten) beschichten, das ist für die Zuschauer nicht gut sichtbar und sowohl rutschfester als der Säbel und dämpft auch das Unangenehme am Hautkontakt vor allem im Becken oder Bauchbereich. Deutlicher sichtbar sind Polsterungen des Säbels mit einem rutschfesten Band etwa einem Griffband für Sportgeräte.
Stocktanz (Raks Assaya Saidi) Heißt oberägyptisch
Dieser Tanz trägt seine Bezeichnung von dem Stock der als Requisit ähnlich dem Säbel verwendet wird. Dieser Tanz war ursprünglich ein Männertanz. Erst in der moderneren Entwicklung tanzen auch die Frauen den Stocktanz auch im Orient und die Frauen sind als Tänzerinnen nur die Vertretung der Männer und dem Stock schreiben einige Geschichtsschreiber das Phallussymbol zu. Dabei wird der Stock in Posen gehalten, geschwungen, rotiert und akzentuiert auf den Boden geschlagen.
Die Tänzerin trägt ein geschlossenes Kleid und hält den Stock fest zwischen Daumen und Zeigefinger und immer vor dem Körper. Getanzt werden überwiegend Hüftbewegungen wie Doppelkick`s, Hip Twist und Shjimmy`s. Der Stock soll während des Tanzes nicht am Boden aufgestoßen werden.
Die Stocktänze sind Saidi Tänze, die vom Ghawazee abgeleitet wurden. Der Saidi ist so zu sagen der fast nie öffentlich getanzte Tanz und der Ghawazee ist der öffentliche Tanz. Beim Stocktanz geht die Tänzerin tiefer in die Knie und hält die Hände betont hinter dem Körper.
Die Figuren im Saidi
Doppelter Hüftkick mit Göttinenarmen
Hüfttwist oder Hüftpendel (auch als Uhrwerksshimmy bezeichnet)
SiWa Schritt (Pferdchen oder Tiegerschritt)
Körper diagonal drehen, das vom Publikum abgewandte Bein ist etwas weiter rückwärts und auf den Fußballen aufgetippt. Nun den Po (auf der zum Publikum gewandten Seite) anheben und wieder senken (auch als rhythmisches Hinken bezeichnet)
Step Hop
Hüpfer auf einem Bein, das andere Bein ist angewinkelt und kreuzt das hüpfende Bein. Die Zehen zeigen nach unten zum Boden. Die Arme in der Göttinnenhaltung. Zwischen den Hüpfern tanzen wir Schritte, Bewegungen und Drehungen.
Entengang (eine Hagallaversion)
Den Po wechselseitig nach hinten schieben dazu lockere, mit tief in den Knien getanzten Shimmy`s kombinieren.
Sadi Hüpfer oder Sitztwist und Marokkanischer Hüftschwung
Wechselseitige, diagonale Drehung des gesamten Körpers in Verbindung mit einem Hüpfer. Meist als Eröffnung des Saidis.
Haltung des Stockes sollte spielerisch aussehen und in keinem Fall den Eindruck einer kämpferischen Haltung vermitteln. In Ägypten legen die Tänzerinnen den Stock während eines Tanzes immer wieder weg und nehmen ihn wieder zum Tanz.
Ein Baladistock sollte eine Krücke haben, Männer und Gruppen verwenden den Stock ohne Krücke.
Den Stock kann die Tänzerin umher wirbeln, bootfahren oder ihn einsetzten um die Hüftbewegungen und Hüftakzente zu unterstreichen.
Da der Rhythmus des Saidi auch im Raks sharqi zu finden ist kann man mit den Bewegungen des Saidi auch im Raks sharqi tanzen, nur sollte man ein zweiteiliges Kostüm nicht mit Stock kombinieren.
Raks Taktieb
Dies ist ein reiner Männertanz und stellt einen Kampftanz dar
Schleiertanz
Dieser Tanz erschein dem Betrachter wie der Tänzerin romantisch, ja sogar etwas verträumt. Zum Tanz werden vergängliche, zarte Bilder oder Figuren in der Luft mit dem wehenden Schleier gestaltet.
Der Schleiertanz ist heute in der westlichen Welt meist ein Eröffnungstanz bei dem ein Schleier zwischen Zeigefinger und Ringfinger gehalten, zusätzlich kann man den Schleier noch mit dem Daumen und Zeigefinger halten, hinter der Tänzerin herflattert und bei manchen Figuren mit über dem Kopf geschlossenen Händen seitlich die Tänzerin entlang fließt. Die Schleier sind halbrund oder rechteckig.
In Arabien wurde der Schleier vorwiegend benutzt um den Tanz zu beginnen und vor dem Publikum aufzutreten. Danach haben die Tänzerinnen den Schleier weggelegt.
Vorwiegend die westliche Welt entwickelte diese Eröffnung zu einem eigenen Tanz, der auch im Orient heute nicht mehr weg zu denken wäre. Diese westliche Entwicklung hat auch den Schleier verändert und Halbrundschleier und Rechteckschleier entwickelt, die vom Fall her verschieden um die Tänzerin flattern. Der Schleiertanz steht als Symbol für die Würde und Stellung der Frau. Aus der Geschichte möchte ich an den Tanz der Salome mit 7 Schleiern erinnern
Doppelschleiertanz
Wird mit zwei Schleiern getanzt und drückt lediglich das Können der Tänzerin aus. Er ist eine Erfindung der moderneren Zeit. Die Schleier sind halbrund und nicht selten in verschiedenen Farben gehalten.
Tanz mit sieben Schleiern
Dieser Tanz stellt ebenfalls eine Steigerung des Schleiertanzes dar und soll auf das Können der Tänzerin hinweisen.
Melaya Leff
Ein ausgesprochen koketter Tanz aus dem Raum Alexandria. Die Kostüme sind kurze Kleider mit Rüschen und einem schwarzen Umhang, dem Melaya. Getanzt wird mit Stöckelschuhen und der Melaya wird ähnlich dem Schleier eingesetzt.
Schlangentanz
Diesen Tanz gibt es im orientalischen Tanz in zwei Varianten, einmal nimmt die Tänzerin eine Schlange mit und zum Anderen bezeichnet man die schlängelnden Bewegungen im Tanz auch als Schlangentanz.
Tanura
Der Tanura ist ein Drehtanz, meist von Männern getanzt. Tanura heißt Rock und der Rock ist ein weißer Tellerrock in mehreren Ausführungen und ein doppelter Glockenrock mit bahnen in blau, grau, gelb, rot, lila und grau in doppelter Ausführung einmal die Vorderseite und einmal die Rückseite des Rockes oder ein rein weißer Rock.
Der Tanura ist der ägyptische Tanz der Derwische, wobei Tanura Rock bedeutet und der Tanz einen reinen religiösen Ursprung hat. Es ist ein Drehtanz, von Männern getanzt, die sich unermüdlich um die eigene Achse drehen, was die Sonne durch die kreisenden Bewegungen symbolisiert. Wird der Tanura von mehreren Tänzern getanzt, so symbolisieren die anderen Tänzer die Sterne. Beim Drehen löst der Tänzer einen Rock nach dem anderen zieht ihn über den Kopf, dort wird er zu einer art Scheibe, die den Tänzer leichter machen soll, so das er zum Himmelschweben kann. Der letzte Rock ist ein zweischichtiger Rock, der beim Hochziehen einen Ball (Erdball) bildet und die Verbindung von Himmel und Erde symbolisiert. Tanura heißt der Rock und der Rock ist ein Tellerrock in weiß und ein doppelter Glockenrock als letzter Rock mit bahnen in blau, grau, gelb, rot, lila und grau in doppelter Ausführung. Einmal auf der Vorderseite des Rockes und einmal auf der Rückseite des Rockes.
Tanz mit Zimbeln
Dieser Tanz hat als Accessoire die Zimbeln, die dem Tanz die Feurigkeit und die mitreisende Art des Flamenco verleiht.
Masmudi kebier
Der große Masmudi im 8/4 Rhythmus
dum dum es tat dummes tat es
Masmudi saghir
Der kleine Masmudi im 4/4 Rhythmus
dum dum takka tat dum takka tat
Orientalischer Tanz der Shamanen Leuchtertanz oder Raps Shamadam
Shamadam heißt der Leuchter, bei diesem Tanz steht die Isolation der Körperteile und das Geschick der Tänzerin im Vordergrund. Sie tanz mit einem Leuchter mit 5 oder 7 Armen und mit Kerzen bestückt auf dem Kopf ohne eine Kerze zu verklieren. Dieser Tanz ist ein Baladi und kann auch mit Zirmbeln kombiniert werden.
Mit dem Leuchter auf dem Kopf führt die Tänzerin die Hochzeitsprozession an. Aus Malereifunden aus Persien sollen Frauen mit Kerzen auf dem Kopf balancierend abgebildet worden sein. Bereits zur Zeit der Pharaone wurden religiöse Feste mit Licht und Feuer gestaltet.
Der Raps Shamadam dürfte aus dem Osten Anatoliens stammen und die Geschichte von der Hochzeit mit der Kerze in der Hand erzählen. Auch wird das Feuer als Symbol für die Sesshaftigkeit angesehen und gewinnt damit für die Nomadenvölker eine enorme Bedeutung. Ebenso haben Lichter eine große Rolle im Rahmen der Ägyptischen Hochzeit gehabt.
Die Musik zu diesem Tanz ist klassisch arabisch und sollte eigentlich nicht modern oder Pop sein.
Tanz mit dem Kerzentablett
Dieser Tanz wirk mystisch, ein wenig geheimnisvoll und beeindruckend. Die Tänzerin balanciert ein Tablett mit darauf stehenden Kerzen zum Tanz. Der Tanz erfordert eine sehr hohe Körperbeherschung und eine deutliche Isolation zwischen Hüft-, Becken-, und Brustbereich.