Orientalische Musiksystem Maquam
Im Unterschied zur westlichen Musik, die auf der Tonleiter mit Ganz- und Halbtonschritten aufbaut kennt die arabische Musiklehre Vierteltonschritte, die demnach zwischen den Tonschritten einer Klaviertastatur liegen.
Auch bei den Takten ergeben sich Unterschiede. Die westliche Musik kennt beispielsweise sehr gleichmäßige Takte wie 3/4, 2/4 oder 4/4. Bei der orientalischen Musik kann beispielsweise ein 9/8 Takt vorkommen. Ähnliche Rhythmusabweichungen kennt der Westen nur über die Synkopen, die eigentlich die Tondauer um einen Teil verkürzen und den Takt stören. Aber dies kommt nur geplant an einzelnen Takten vor. Auch deshalb klingt die orientalische Musik für westliche Ohren fremd und natürlich gewöhnungsbedürftig oder aber für den Einen oder Anderen interessant.
Melodie und Rhythmus
Die arabische Musik ist primär melodisch bestimmt, wobei die Melodien aus einer Vielzahl von Melodiemodellen, den Maquamat gebildet werden. Aus den Aufzeichnungen sind uns 52 Maquamat bekannt, von denen jedoch primär etwa 12 häufig verwendet werden. Da die Modelle mehrere Töne enthalten als die bei uns übliche Tonleiter und zudem auch Mikrotöne , kleinere Intervalle als bei uns kann der Musiker in Arabien wesentlich virtuoser und kreativer Improvisieren.
Auch der Rhythmus der Musik ist erheblich komplizierter als bei uns, so hat ein Rhythmuszyklus gewöhnlich bis zu 48 Taktschläge und enthält mehrere betonte (Dums) und unbetonte (Taks) Taktschläge. In Syrien ist ein Maquam heute bekannt das in der gespielten Periode mit 176 Schlägen Wahrscheinlich das längste sein wird. In Arabien werden Musikstücke selten so aufgeführt wie sie komponiert wurden, da die Musiker ihren Stil bieten und dem Publikum die eigenen Improvisationen darbieten, manchmal auch ein Stück in mehreren Varianten.
Diese Improvisation bietet auch der Tanz im Orient. Die Tänzerin weis nie wie der Musiker seine Interpretation bringt und muss sich auf die Musik einstellen können. Auch das ist für unsere Breiten eher selten. Auch der Zuhörer wird in Arabien mit in die Musik eingebunden, Stille bei einem Musikstück zählt in Arabien als Missfallensäußerung. Der Zuhörer kann Applaudieren oder Kommentieren und sein Gefallen erkennbar zum Ausdruck bringen.
Sprache und Musik sind in Arabien sehr eng miteinander Verbunden, so wird beispielsweise der Koran in Melodiemodellen öffentlich rezitiert. Zu der religiösen Musik gibt es noch die Muezzins und die Sufi, sowie die Derwischmusik, die eigentlich Geschichten erzählen.
Im Unterschied zur westlichen Musik, die auf der Tonleiter mit Ganz- und Halbtonschritten aufbaut kennt die arabische Musiklehre Vierteltonschritte, die demnach zwischen den Tonschritten einer Klaviertastatur liegen.
Auch bei den Takten ergeben sich Unterschiede. Die westliche Musik kennt beispielsweise sehr gleichmäßige Takte wie 3/4, 2/4 oder 4/4. Bei der orientalischen Musik kann beispielsweise ein 9/8 Takt vorkommen. Ähnliche Rhythmusabweichungen kennt der Westen nur über die Synkopen, die eigentlich die Tondauer um einen Teil verkürzen und den Takt stören. Aber dies kommt nur geplant an einzelnen Takten vor. Auch deshalb klingt die orientalische Musik für westliche Ohren fremd und natürlich gewöhnungsbedürftig oder aber für den Einen oder Anderen interessant.
Melodie und Rhythmus
Die arabische Musik ist primär melodisch bestimmt, wobei die Melodien aus einer Vielzahl von Melodiemodellen, den Maquamat gebildet werden. Aus den Aufzeichnungen sind uns 52 Maquamat bekannt, von denen jedoch primär etwa 12 häufig verwendet werden. Da die Modelle mehrere Töne enthalten als die bei uns übliche Tonleiter und zudem auch Mikrotöne , kleinere Intervalle als bei uns kann der Musiker in Arabien wesentlich virtuoser und kreativer Improvisieren.
Auch der Rhythmus der Musik ist erheblich komplizierter als bei uns, so hat ein Rhythmuszyklus gewöhnlich bis zu 48 Taktschläge und enthält mehrere betonte (Dums) und unbetonte (Taks) Taktschläge. In Syrien ist ein Maquam heute bekannt das in der gespielten Periode mit 176 Schlägen Wahrscheinlich das längste sein wird. In Arabien werden Musikstücke selten so aufgeführt wie sie komponiert wurden, da die Musiker ihren Stil bieten und dem Publikum die eigenen Improvisationen darbieten, manchmal auch ein Stück in mehreren Varianten.
Diese Improvisation bietet auch der Tanz im Orient. Die Tänzerin weis nie wie der Musiker seine Interpretation bringt und muss sich auf die Musik einstellen können. Auch das ist für unsere Breiten eher selten. Auch der Zuhörer wird in Arabien mit in die Musik eingebunden, Stille bei einem Musikstück zählt in Arabien als Missfallensäußerung. Der Zuhörer kann Applaudieren oder Kommentieren und sein Gefallen erkennbar zum Ausdruck bringen.
Sprache und Musik sind in Arabien sehr eng miteinander Verbunden, so wird beispielsweise der Koran in Melodiemodellen öffentlich rezitiert. Zu der religiösen Musik gibt es noch die Muezzins und die Sufi, sowie die Derwischmusik, die eigentlich Geschichten erzählen.