Bauchtanz und die körperliche Wirkung
Zu Beginn eine Feststellung: kräftige Muskulatur und starke Bänder verbessern die Figur und die Haltung verbunden mit dem psychischen Wohlbefinden.
Die speziellen Bewegungen des Bauchtanzes steigen den Einsatz von Muskeln, die uns im Alltagsleben verkümmern. Hierbei kommen im Beckenbereich die Muskeln zum Einsatz, die speziell das Becken schieben oder kreisen lassen. Im Brustbereich ebenfalls das Schieben und kippen, wie letztlich auch im Halsbereich schieben und Kippen des Kopfes. Damit verbunden ist jedenfalls eine Steigerung des Muskeltrainings entlang der gesamten Wirbelsäule.
Die Beinmuskeln sind einer ungewohnten Belastung ausgesetzt, wenn beim erlernen des Tanzes immer wieder die Grundhaltung eingenommen wird. Bei dieser Grundhaltung wird ein gerader Stand mit leicht angewinkelten Knien eingenommen. Aus dieser Grundhaltung heraus werden viele Bewegungen begonnen und einerseits lockern sich die betroffenen Muskeln für Aktivität und andererseits stellen sie sich auf eine gesteigerte Gesamtspannung ein was letztlich zu einer besseren Haltung führt.
Ergänzend zu diesen Betrachtungen sei noch erwähnt, das die Grundhaltung eine Stellung des Körpers ist, die man bei der Heilgymnastik verwendet um Rückenschmerzen zu lindern.
Die Muskeln der Arme, Schulter und des Brustraumes werden mit den Tanzbewegungen ebenfalls stärker beansprucht als im Alltag, womit eine generelle Verbesserung der körperlichen Muskelspannung erreicht werden kann.
Die Steigerung der Muskelspannung erzeugt wiederum ein besseres Körpergefühl und trägt zu einem besseren Wohlbefinden bei.
Eine Wirkung die alle Sportarten haben ergibt sich aus der generellen Bewegung, die neben der körperlichen Wirkung auch eine seelische Komponente hat. So sollen Menschen mit depressiven Verspannungen Bewegung steigern, da sie damit ein verbessertes seelisches Wohlbefinden erreichen. Bauchtanzen ist nicht nur Ausdruck der Eigenen Freude, sondern kann nur dann zur Freude werden, wenn man einen Fortschritt erkennen kann, der wiederum Training und regelmäßige Bewegung bedingt.
Mit einer Intensivierung der körperlichen Bewegung steigert der Mensch seine Kreislaufaktivitäten und verbessert damit die Elastizität der Gefäße und die Leistungsfähigkeit des Herzens. Anders als bei Gymnastik generell ist der Übungseffekt beim Tanzen abwechslungsreicher und unterhaltsamer.
Eine sehr gute Nebenwirkung hat der Bauchtanz auf die Schwangerschaft, da die Tanzbewegungen helfen das Becken und die Beckenbodenmuskulatur zu kräftigen, aber auch zu entspannen. Damit hat der Bauchtanz eine Wirkung, die von Gynäkologen und Physiotherapeuten mit der Schwangerschaftsgymnastik verglichen wird.
Allgemein ist der Bauchtanz eine Bewegung, bei der man neben der Spannung der Muskulatur auch Entspannen muss. Damit steigt auch die Fähigkeit zum Loslassen. Diese Wirkung kann sich beruhigend auf den seelischen Zustand auswirken. Zu diesem Aspekt kommt in unserem Stressleben noch die Mentalität der beruhigenden arabischen Musik.
Gutes Tun für Körper und Geist
Bauchtanzen trainiert den ganzen Körper auf eine sanfte, aber umfassende Art im Sinne eines Fitnesstrainings für alle Altersklassen und alle Gewichtsprobleme.
Der Tanz stellt ein Ausgleichstraining von einseitigen Belastungen unserer eingefahrenen Bewegungsmuster dar und stärkt im Besonderen zum Teil verkümmerte Muskelgruppen.
Mit dem Ergebnis verbesserter Beweglichkeit und Flexibilität werden unauffällig Herz und Kreislauf mittrainiert und die Haltung mit dem Gehleichgewichtsempfinden werden zudem verbessert.
Ein weiterer positiver Effekt stellt die Steigerung der Mobilität der ganzen Wirbelsäule und die Förderung der Bewegungskoordination dar. Es lösen sich Verkrampfungen und Verspannungen über die Verbesserung der Torsotonisierung mit einer Linderung der Lendenwirbelsäulenschmerzen und der Schmerzen im Illeosacralbereich, einer unserer Volksleiden.
Der orientalische Tanz isoliert die binnenkörperlichen Bewegungen und die Tänzerinnen erlangen die Kontrolle über einzelne Muskelgruppen sowie die Fähigkeit willentlich Muskeln anzuspannen und loszulassen. Dies stellt sicher eine Art verweitertes Körperbewusstsein dar. Da der orientalische Tanz ein multikulturelles Ereignis aus einem Einflussbereich über Jahrtausende der Entwicklung ist können besonders für Schwangere nicht alle Bewegungen getanzt werden. Speziell die Ruckartigen, schnellen Bewegungen, die Kopfbewegungen und der Bodentanz sollen in der Schwangerschaft vermieden werden. Extreme Sprünge und schnelle Drehungen sollen ebenfalls nicht getanzt werden.
Mit der ganzen Beschäftigung mit dem Bauchtanzen werden auch die Bein-, Bauch-, Becken- und Rückenmuskeln gestärkt.
Randerscheinungen zum Muskeltraining sind noch die Förderung des ökonomischen Einsatzes der Muskulatur um im Tanz bis zum Ende zu kommen ohne die Muskeln zu Überlasten, eine Förderung des Rhythmusgefühls und der Raumorientierung um auch mit Drehungen und Schritten in Kombination dort anzukommen, wo man hinmöchte. Über die Auswahl der Schrittfolgen wird letztlich auch das Gedächtnis trainiert, da die zusammengesetzte Choreographie erlernt werden und gemerkt werden soll.
Der Bauchtanz fördert außerdem noch die Akzeptanz des eigenen Körpers, der “Frau” seins mit einer Akzeptanz die eigene Weiblichkeit auszuleben. Dabei sind Schönheit und auch Erotik durchaus nicht verboten, aber die Grenze zum obszönen, ordinären muss eingehalten werden. Damit entsteht ein neues körperliches Bewusstsein und eine neue Bewusstseinserfahrung mit einer neuen Orientierung zum eigenen Körper.
Männern wird es in diesem Punkt ähnlich gehen, da sie ebenfalls die Akzeptanz des eigenen Körpers erfahren, nur mit der Offensichtlichkeit der sekundären Geschlechtsmerkmale aus der Rolle der Erotik nicht so leicht ins obszöne geraten.
Orientalischer Tanz und Schwangerschaft
Ziele der Geburtsvorbereitung
Bewusstmachen des Muskeleinsatzes speziell im Becken- und Bauchbereich mit Schwangerschaftsgymnastik. Dehnung und Krafttraining ebenfalls mit Schwangerschaftsgymnastik.
Förderung der Körperwahrnehmung und das in sich und zum Kind hören wie auch durch Atemübungen und über Entspannungsübungen angeboten wird. Letztlich das Coping, die Bewältigung der Ängste, die mit dem Ungewissen zusammenhängen, speziell in der ersten Schwangerschaft.
Positive Effekte des Bauchtanzens nicht nur, aber besonders bei schwangeren Frauen
Fördert eine aufrechte Haltung.
Steigerung des Tonus der Geburtsmuskulatur, der Beckenboden- und Hüftmuskulatur.
Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit durch das Trainig vieler Muskeln, die wir im Alltag fast ausgeschlossen haben.
Steigerung des Körper- und Selbstbewusstseins (Die Araber/innen sind stolz und sie tanzen auch stolz).
Verbesserung des Hörens in den eigenen Körper durch die isolierten Bewegungen, die fast ausschließlich gefühlt und nicht verstanden werden.
Minderung der Angst vor Ungewissem (Tanz ist einlassen auf nicht geplantes, auf unvorhergesehenes).
Steigert die Wadenmuskulatur und die Spannung des Fußgewölbes.
Die Grundhaltung verbessert die gesamte Körperhaltung.
Schwangere verlagern den Körperschwerpunkt wieder weiter zurück (wie beim Tanzen auch).
Senken der Inkontinenz mit der Stärkung der Beckenbodenmuskulatur.
Grundhaltung mit gebeugten Knien stärkt die Oberschenkelmuskel, das ist bei einer raschen Gewichtszunahme wie in der Schwangerschaft besonders günstig.
Atmung und die Sauerstoffversorgung werden verbessert da wir zu vielen Bewegungen wie etwa Brustkorbbewegungen speziell auf die Atmung achten und sie so bewuster machen.
Das Gleichgewichtsempfinden wird verbessert durch Bewegungen mit Gewichtsverlagerung auf Zehen und Ferse, aber auch beim Hüftkreisen.
Die Konzentration auf die eigene Hüfte und das Becken beim Tanz fördert die Auseinandersetzung mit dem ungeborenen Kind.
Viele Bewegungen finden sich deshalb auch in der normalen Geburtsvorbereitung wieder. Zum Beispiel Hüftwippe, Hüftkippe und die Atmung sind einige der wichtigsten Punkte der medizinischen Geburtsvorbereitung.
Mit einer Betonung der sekundären, weiblichen Geschlechtsmerkmale (Hüfte, Brüste und heute nicht immer lange Haare) fördert die Auseinandersetzung mit der Rolle und der Auffassung “Frau” zu sein. Damit verbunden ist auch eine Verbesserung der Erotik und des Rollenverständnises im Rahmen unserer Gesellschaft oder eine Verbesserung des Gender Mainstremings verbunden.
Einige Regeln für das Angebot an Schwangere zum Bauchtanzen
Die Trainerin soll eine medizinische Ausbildung haben, idealer weise Hebamme oder Physiotherapeutin sein, sie soll mit der Physiologie und der anatomischen Gegebenheiten der Schwangerschaft umgehen können. Die Erfahrungen einer eigenen Schwangerschaft sind sicher nicht als ausreichend anzusehen.
Keine Tanzausbildung in der Schwangerschaft ohne gynäkologische Untersuchung und Freigabe der geplanten Bewegungen.
Eine Liste der machbaren Bewegungen für die beginnende Schwangerschaft
Möglich sind alle Bewegungen langsamer und kleiner ausgeführt
Einfache Hüftbewegungen (Kreis, Wippe, Kippe, Achter ...)
Einfache Oberkörperbewegungen (Gleiten, Kreisen, Wellen ...)
Arm- und Handbewegungen.
Einfache Schritte ohne dramatische Arm- und Handbegleitung.
Zurückhaltung bei Shimmy`s.
Mit Bauchtanzerfahrung
Vorsicht bei schnellen Shimmy`s.
Vorsicht beim Beckentwist.
Vorsicht bei vertrauten Bewegungen vor Selbstüberschätzung zum aktuellen Fortschritt der Schwangerschaft.
Eine Liste der zu vermeidenden Bewegungen
Bodentanz generell
Bauchrollen
Kopfbewegungen (Kopfdrehen fürt manchmal zu Schwindel)
Drehungen (speziell mehrere hintereinander)
Eine Liste der machbaren Bewegungen für die spätere Schwangerschaft
Alle Hüft und Oberkörperbewegungen generell weicher, weniger kraftvoll tanzen.
Arm- und Handbewegungen einfacher ausführen, auch im Sitzen möglich.
Bewegungsradius verkleinern (Hüftkreis, Acht ..).
Mit Bauchtanzerfahrung
Isolation der Bewegungen zurücknehmen.
Generell weicher tanzen.
Keine schnellen Drehungen.
Eine Liste der zu vermeidenden Bewegungen
Brustkorbwellen
Shimmy`s
Bauchrollen, Bauchwellen
Kopfbewegungen
Ruckartige Bewegungen wie Kick`s
Achten auf die Reaktionen des eigenen Körpers und lieber aufhören und mit dem Gynäkologen reden.
Möglichst kritisch mit der Selbstwahrnehmung und der Selbsteinschätzung umgehen.
Zu Beginn eine Feststellung: kräftige Muskulatur und starke Bänder verbessern die Figur und die Haltung verbunden mit dem psychischen Wohlbefinden.
Die speziellen Bewegungen des Bauchtanzes steigen den Einsatz von Muskeln, die uns im Alltagsleben verkümmern. Hierbei kommen im Beckenbereich die Muskeln zum Einsatz, die speziell das Becken schieben oder kreisen lassen. Im Brustbereich ebenfalls das Schieben und kippen, wie letztlich auch im Halsbereich schieben und Kippen des Kopfes. Damit verbunden ist jedenfalls eine Steigerung des Muskeltrainings entlang der gesamten Wirbelsäule.
Die Beinmuskeln sind einer ungewohnten Belastung ausgesetzt, wenn beim erlernen des Tanzes immer wieder die Grundhaltung eingenommen wird. Bei dieser Grundhaltung wird ein gerader Stand mit leicht angewinkelten Knien eingenommen. Aus dieser Grundhaltung heraus werden viele Bewegungen begonnen und einerseits lockern sich die betroffenen Muskeln für Aktivität und andererseits stellen sie sich auf eine gesteigerte Gesamtspannung ein was letztlich zu einer besseren Haltung führt.
Ergänzend zu diesen Betrachtungen sei noch erwähnt, das die Grundhaltung eine Stellung des Körpers ist, die man bei der Heilgymnastik verwendet um Rückenschmerzen zu lindern.
Die Muskeln der Arme, Schulter und des Brustraumes werden mit den Tanzbewegungen ebenfalls stärker beansprucht als im Alltag, womit eine generelle Verbesserung der körperlichen Muskelspannung erreicht werden kann.
Die Steigerung der Muskelspannung erzeugt wiederum ein besseres Körpergefühl und trägt zu einem besseren Wohlbefinden bei.
Eine Wirkung die alle Sportarten haben ergibt sich aus der generellen Bewegung, die neben der körperlichen Wirkung auch eine seelische Komponente hat. So sollen Menschen mit depressiven Verspannungen Bewegung steigern, da sie damit ein verbessertes seelisches Wohlbefinden erreichen. Bauchtanzen ist nicht nur Ausdruck der Eigenen Freude, sondern kann nur dann zur Freude werden, wenn man einen Fortschritt erkennen kann, der wiederum Training und regelmäßige Bewegung bedingt.
Mit einer Intensivierung der körperlichen Bewegung steigert der Mensch seine Kreislaufaktivitäten und verbessert damit die Elastizität der Gefäße und die Leistungsfähigkeit des Herzens. Anders als bei Gymnastik generell ist der Übungseffekt beim Tanzen abwechslungsreicher und unterhaltsamer.
Eine sehr gute Nebenwirkung hat der Bauchtanz auf die Schwangerschaft, da die Tanzbewegungen helfen das Becken und die Beckenbodenmuskulatur zu kräftigen, aber auch zu entspannen. Damit hat der Bauchtanz eine Wirkung, die von Gynäkologen und Physiotherapeuten mit der Schwangerschaftsgymnastik verglichen wird.
Allgemein ist der Bauchtanz eine Bewegung, bei der man neben der Spannung der Muskulatur auch Entspannen muss. Damit steigt auch die Fähigkeit zum Loslassen. Diese Wirkung kann sich beruhigend auf den seelischen Zustand auswirken. Zu diesem Aspekt kommt in unserem Stressleben noch die Mentalität der beruhigenden arabischen Musik.
Gutes Tun für Körper und Geist
Bauchtanzen trainiert den ganzen Körper auf eine sanfte, aber umfassende Art im Sinne eines Fitnesstrainings für alle Altersklassen und alle Gewichtsprobleme.
Der Tanz stellt ein Ausgleichstraining von einseitigen Belastungen unserer eingefahrenen Bewegungsmuster dar und stärkt im Besonderen zum Teil verkümmerte Muskelgruppen.
Mit dem Ergebnis verbesserter Beweglichkeit und Flexibilität werden unauffällig Herz und Kreislauf mittrainiert und die Haltung mit dem Gehleichgewichtsempfinden werden zudem verbessert.
Ein weiterer positiver Effekt stellt die Steigerung der Mobilität der ganzen Wirbelsäule und die Förderung der Bewegungskoordination dar. Es lösen sich Verkrampfungen und Verspannungen über die Verbesserung der Torsotonisierung mit einer Linderung der Lendenwirbelsäulenschmerzen und der Schmerzen im Illeosacralbereich, einer unserer Volksleiden.
Der orientalische Tanz isoliert die binnenkörperlichen Bewegungen und die Tänzerinnen erlangen die Kontrolle über einzelne Muskelgruppen sowie die Fähigkeit willentlich Muskeln anzuspannen und loszulassen. Dies stellt sicher eine Art verweitertes Körperbewusstsein dar. Da der orientalische Tanz ein multikulturelles Ereignis aus einem Einflussbereich über Jahrtausende der Entwicklung ist können besonders für Schwangere nicht alle Bewegungen getanzt werden. Speziell die Ruckartigen, schnellen Bewegungen, die Kopfbewegungen und der Bodentanz sollen in der Schwangerschaft vermieden werden. Extreme Sprünge und schnelle Drehungen sollen ebenfalls nicht getanzt werden.
Mit der ganzen Beschäftigung mit dem Bauchtanzen werden auch die Bein-, Bauch-, Becken- und Rückenmuskeln gestärkt.
Randerscheinungen zum Muskeltraining sind noch die Förderung des ökonomischen Einsatzes der Muskulatur um im Tanz bis zum Ende zu kommen ohne die Muskeln zu Überlasten, eine Förderung des Rhythmusgefühls und der Raumorientierung um auch mit Drehungen und Schritten in Kombination dort anzukommen, wo man hinmöchte. Über die Auswahl der Schrittfolgen wird letztlich auch das Gedächtnis trainiert, da die zusammengesetzte Choreographie erlernt werden und gemerkt werden soll.
Der Bauchtanz fördert außerdem noch die Akzeptanz des eigenen Körpers, der “Frau” seins mit einer Akzeptanz die eigene Weiblichkeit auszuleben. Dabei sind Schönheit und auch Erotik durchaus nicht verboten, aber die Grenze zum obszönen, ordinären muss eingehalten werden. Damit entsteht ein neues körperliches Bewusstsein und eine neue Bewusstseinserfahrung mit einer neuen Orientierung zum eigenen Körper.
Männern wird es in diesem Punkt ähnlich gehen, da sie ebenfalls die Akzeptanz des eigenen Körpers erfahren, nur mit der Offensichtlichkeit der sekundären Geschlechtsmerkmale aus der Rolle der Erotik nicht so leicht ins obszöne geraten.
Orientalischer Tanz und Schwangerschaft
Ziele der Geburtsvorbereitung
Bewusstmachen des Muskeleinsatzes speziell im Becken- und Bauchbereich mit Schwangerschaftsgymnastik. Dehnung und Krafttraining ebenfalls mit Schwangerschaftsgymnastik.
Förderung der Körperwahrnehmung und das in sich und zum Kind hören wie auch durch Atemübungen und über Entspannungsübungen angeboten wird. Letztlich das Coping, die Bewältigung der Ängste, die mit dem Ungewissen zusammenhängen, speziell in der ersten Schwangerschaft.
Positive Effekte des Bauchtanzens nicht nur, aber besonders bei schwangeren Frauen
Fördert eine aufrechte Haltung.
Steigerung des Tonus der Geburtsmuskulatur, der Beckenboden- und Hüftmuskulatur.
Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit durch das Trainig vieler Muskeln, die wir im Alltag fast ausgeschlossen haben.
Steigerung des Körper- und Selbstbewusstseins (Die Araber/innen sind stolz und sie tanzen auch stolz).
Verbesserung des Hörens in den eigenen Körper durch die isolierten Bewegungen, die fast ausschließlich gefühlt und nicht verstanden werden.
Minderung der Angst vor Ungewissem (Tanz ist einlassen auf nicht geplantes, auf unvorhergesehenes).
Steigert die Wadenmuskulatur und die Spannung des Fußgewölbes.
Die Grundhaltung verbessert die gesamte Körperhaltung.
Schwangere verlagern den Körperschwerpunkt wieder weiter zurück (wie beim Tanzen auch).
Senken der Inkontinenz mit der Stärkung der Beckenbodenmuskulatur.
Grundhaltung mit gebeugten Knien stärkt die Oberschenkelmuskel, das ist bei einer raschen Gewichtszunahme wie in der Schwangerschaft besonders günstig.
Atmung und die Sauerstoffversorgung werden verbessert da wir zu vielen Bewegungen wie etwa Brustkorbbewegungen speziell auf die Atmung achten und sie so bewuster machen.
Das Gleichgewichtsempfinden wird verbessert durch Bewegungen mit Gewichtsverlagerung auf Zehen und Ferse, aber auch beim Hüftkreisen.
Die Konzentration auf die eigene Hüfte und das Becken beim Tanz fördert die Auseinandersetzung mit dem ungeborenen Kind.
Viele Bewegungen finden sich deshalb auch in der normalen Geburtsvorbereitung wieder. Zum Beispiel Hüftwippe, Hüftkippe und die Atmung sind einige der wichtigsten Punkte der medizinischen Geburtsvorbereitung.
Mit einer Betonung der sekundären, weiblichen Geschlechtsmerkmale (Hüfte, Brüste und heute nicht immer lange Haare) fördert die Auseinandersetzung mit der Rolle und der Auffassung “Frau” zu sein. Damit verbunden ist auch eine Verbesserung der Erotik und des Rollenverständnises im Rahmen unserer Gesellschaft oder eine Verbesserung des Gender Mainstremings verbunden.
Einige Regeln für das Angebot an Schwangere zum Bauchtanzen
Die Trainerin soll eine medizinische Ausbildung haben, idealer weise Hebamme oder Physiotherapeutin sein, sie soll mit der Physiologie und der anatomischen Gegebenheiten der Schwangerschaft umgehen können. Die Erfahrungen einer eigenen Schwangerschaft sind sicher nicht als ausreichend anzusehen.
Keine Tanzausbildung in der Schwangerschaft ohne gynäkologische Untersuchung und Freigabe der geplanten Bewegungen.
Eine Liste der machbaren Bewegungen für die beginnende Schwangerschaft
Möglich sind alle Bewegungen langsamer und kleiner ausgeführt
Einfache Hüftbewegungen (Kreis, Wippe, Kippe, Achter ...)
Einfache Oberkörperbewegungen (Gleiten, Kreisen, Wellen ...)
Arm- und Handbewegungen.
Einfache Schritte ohne dramatische Arm- und Handbegleitung.
Zurückhaltung bei Shimmy`s.
Mit Bauchtanzerfahrung
Vorsicht bei schnellen Shimmy`s.
Vorsicht beim Beckentwist.
Vorsicht bei vertrauten Bewegungen vor Selbstüberschätzung zum aktuellen Fortschritt der Schwangerschaft.
Eine Liste der zu vermeidenden Bewegungen
Bodentanz generell
Bauchrollen
Kopfbewegungen (Kopfdrehen fürt manchmal zu Schwindel)
Drehungen (speziell mehrere hintereinander)
Eine Liste der machbaren Bewegungen für die spätere Schwangerschaft
Alle Hüft und Oberkörperbewegungen generell weicher, weniger kraftvoll tanzen.
Arm- und Handbewegungen einfacher ausführen, auch im Sitzen möglich.
Bewegungsradius verkleinern (Hüftkreis, Acht ..).
Mit Bauchtanzerfahrung
Isolation der Bewegungen zurücknehmen.
Generell weicher tanzen.
Keine schnellen Drehungen.
Eine Liste der zu vermeidenden Bewegungen
Brustkorbwellen
Shimmy`s
Bauchrollen, Bauchwellen
Kopfbewegungen
Ruckartige Bewegungen wie Kick`s
Achten auf die Reaktionen des eigenen Körpers und lieber aufhören und mit dem Gynäkologen reden.
Möglichst kritisch mit der Selbstwahrnehmung und der Selbsteinschätzung umgehen.